09-09-2025, 12:18 12 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09-09-2025, 12:20 12 von nomade.)
Falls Du die Studioversion hast, lässt sich das alles mit Optical Flow anpassen. Dabei werden neue Zwischenbilder berechnet, damit es nicht stottert.
Deine Hi8-Aufnahmen könnten ursprünglich interlaced gewesen sein. Dann macht es Sinn, sie zu 50p umzuwandeln.
Für das Internet würde ich bei 30p bleiben, dann kann es jede/r flüssig ansehen.
- MacBook M1 Pro unter Sonoma 14.8.2
- Resolve und Fusion Studio 20.2.3
- Mac mini M4 Pro unter Sequoia 15.7.2
- UHD Monitoring per eGPU-Box mit Xiaomi G34WQi Monitor (kalibriert)
- Blackmagic Pocket HD, UMP 4.6 G1 und Sony Alpha A7 IV
- DJI Mavic Air 2
- iPhone 15 Pro Max
(09-09-2025, 09:38 9)Hennu schrieb: Nun habe ich festgestellt, dass ich damals diese Hi8-Bänder mit 50 fps digitalisiert habe. Warum auch immer... Eigentlich wären 25 fps korrekt gewesen, oder?
In was für einem Format liegen die Dateien vor? Sind sie schon progressiv oder noch interlaced? Analoges PAL hat 50 Halbbilder. (Interlace). Wenn du die beim digitalisieren sauber zu 50p deinterlaced hast, ist das heute besser. Vor 10+ Jahren hat man oft noch zu 25p gerechnet, weil noch längst nicht alle Devices FullHD und grösser mit 50 FPS flüssig abpielen konnten. Dabei verlierst du aber die Hälfte an Bewegungsauflösung. Also wenn du 50 Fields hast, ist das sehr gut. In dem Fall würde ich für den Schnitt auch keinesfalls auf 30 FPS runtergehen. Wenn du eine low Version des Videos fürs Netz machen willst, und keine gescheite Interpolationsmöglichkeit (zB DR Studio) zur Verfügung hast, würde ich auf 25 FPS gehen. Wenn es auf YouTube geht, auch dort 50 FPS nehmen, dann kann der Nutzer nötigenfalls selber runterregeln.
(09-09-2025, 14:39 14)Hennu schrieb: Ich habe leider nur die kostenfreie Version.
Kann ich irgendwie erkennen, ob das Material in 50i oder 50p vorliegt? Im Windows-Explorer sagt er nur 50 Bilder/s.
Mit einem Player, bei dem man Bild für Bild durchdrücken kann. (QuickTime Player, oder Avidemux) Wenn sich jedes Bild inhaltlich ändert, sind es 50p. Wenn nur jedes zweite sich ändert, ist bei der Digitalisierung etwas schief gegangen und du kannst auf 25p gehen.
Zu den anderen Clips mit anderer Framerate: Im Inspector unter Video -> Retiming and Scaling kannst du die verschiedenen Optionen durchpropieren. Wobei in der Free Version nicht alle zur Verfügung stehen. Optical Flow erzeugt Zwischenbilder.
Und bei PAL SD Material immer die PAR beachten! Je nach Workflow geht da schnell etwas schief und man hat leicht gestauchte Bilder! (Wegen der 720 -> 768 Auflösungsthematik).
Mac Studio M2 Max 38C 64GB Ventura Davinci Resolve Studio 19.1.4
09-09-2025, 19:30 19 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09-09-2025, 19:40 19 von kpot11.)
(09-09-2025, 14:39 14)Hennu schrieb: Ich habe leider nur die kostenfreie Version.
Kann ich irgendwie erkennen, ob das Material in 50i oder 50p vorliegt? Im Windows-Explorer sagt er nur 50 Bilder/s.
Die Software MediaInfo (= kostenfrei) installieren > rechte Maustaste auf Clip > Option MediaInfo anklicken > unter scantype schauen (progressiv vs interlaced).
// In den Einstellungen Baumstruktur einstellen. Siehe Screenshot.
Gruß kurt
RESOLVE-20.2.3.0006 Studio; EDIUS-11.40.19292-WG WIN-10/64 PRO (22H2-19045-2364); i7-6700k, 32 GB RAM, NVIDIA RTX-3070, SSD 500 GB; SSD 1 TB extern, 3 x HDDs etc.
10-09-2025, 05:12 5 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10-09-2025, 05:22 5 von nomade.)
Es ist sehr wahrscheinlich, dass Dein altes Material interlaced ist. DR kann recht gut de-interlacen, aber die volle Qualität gibt's m. W. nur in der Studioversion. Für Deine Zwecke wäre es eine sinnvolle Investition, auch wegen Optical Flow.
Wenn das Geld nicht reicht, muss die Zeit und genug Sachkenntnis reichen: es gib gute Freeware, wie ffmpeg und dessen Zusatzprogramme, mit denen kannst Du die Clips extern vorbereiten.
- MacBook M1 Pro unter Sonoma 14.8.2
- Resolve und Fusion Studio 20.2.3
- Mac mini M4 Pro unter Sequoia 15.7.2
- UHD Monitoring per eGPU-Box mit Xiaomi G34WQi Monitor (kalibriert)
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Ich habe mir MediaInfo installiert und tatsächlich steht dort 50 fps und progressive (siehe Bild).
Wenn ich das Video mit VLC öffne und mit "E" Bild für Bild weiterspringe, passiert nicht immer das Gleiche.
Es sieht dann so aus:
E - nächstes Bild
E - nichts
E - nächstes Bild
E - nichts
E - nichts
E - nächstes Bild
E - nächstes Bild
E - nichts
E - nächstes Bild
Es scheint also nicht so richtig regelmäßig was zu passieren. Hab ich also bei der Digitalisierung damals (das war mit OBS Studio meine ich) was falsch gemacht?
Was soll ich nun mit meinem Projekt machen? De-Interlacen bringt ja nichts, weil das Material in 50p vorliegt, aber eigentlich kein 50p sondern eher 25p (?) ist. Ich habe aber trotzdem das Gefühl, dass das Material in 25p schlechter und weniger flüssig rauskommt, als wenn ich es in 50p exportiere.
Hilfeeeee
Nicht mehr der schnellste, aber für 1080p reicht es noch: Intel i7 7700k GeForce GTX 1070Ti 16 GB DDR4 RAM
Wenn Du Dir aus der Mediathek einen Tatort o.ä. holst, sieht das genauso aus: Jedes 2. Bild ändert sich.
Die nehmen nämlich Kinofrequenz von 24p, speeden sie auf 25 hoch, und packen das Ganze in 50p per Bildwiederholung. Was Du, oder OBS, damals gemacht hat, weiß ich natürlich nicht.
Du kannst Folgendes machen:
Pack alles in eine 25p Timeline, Anpassen verweigern, Retiming auf Nearest. Dann fliegen alle Doppelbilder raus.
Wenn Dir das Ergebnis nicht gefällt (nicht alle Monitore können 25p), dann schmeißt Du es wieder in eine 50p Timeline und lässt diesmal von Optical Flow Zwischenbilder berechnen.
- MacBook M1 Pro unter Sonoma 14.8.2
- Resolve und Fusion Studio 20.2.3
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Witzig, letzteres hatte ich gerade bei einer Produktion bei wenigen wichtigen Einstellungen machen müssen. Gesamtproduktion war 1080p50, ein Kameramann hatte zwar auch so gedreht, aus unerfindlichen Gründen aber den Shutter teilweise unter 50. Resultierte natürlich als 50p mit Dubletten. Etwas überlegt, dann kam ich drauf. In 25p werfen, Dubletten raus. Wieder in 50p, diesmal optical flow. Waren relativ statische Interviews, hab keinen Unterschied zur nativen Aufnahme in 50p gesehen. Astrein. Hab trotzdem dem Kameramann die Ohren lang gezogen.
Edit1: Mac Studio M3 Ultra, UltraStudio 4K Extreme 3, Promise Pegasus32 R8
Edit2: MacPro 7.1 (Intel), 2x Radeon VII, DeckLink 4K Extreme 12G, Promise Pegasus32 R8
jeweils macOS Sequoia, DaVinci Resolve Studio 20, professionelle Abhöre, Sprecherkabine mit Talkback und vieles mehr …
(17-09-2025, 09:40 9)nomade schrieb: Wenn Du Dir aus der Mediathek einen Tatort o.ä. holst, sieht das genauso aus: Jedes 2. Bild ändert sich.
Die nehmen nämlich Kinofrequenz von 24p, speeden sie auf 25 hoch, und packen das Ganze in 50p per Bildwiederholung. Was Du, oder OBS, damals gemacht hat, weiß ich natürlich nicht.
Du kannst Folgendes machen:
Pack alles in eine 25p Timeline, Anpassen verweigern, Retiming auf Nearest. Dann fliegen alle Doppelbilder raus.
Wenn Dir das Ergebnis nicht gefällt (nicht alle Monitore können 25p), dann schmeißt Du es wieder in eine 50p Timeline und lässt diesmal von Optical Flow Zwischenbilder berechnen.
So richtig stimmt das bei halt leider nicht. Wenn ich frame für frame durchklicke, sind es immer unterschiedliche pattern: neu-gleich-neu-neu-gleich-neu-gleich-neu-neu-gleich-gleich-neu-gleich-neu-gleich und so weiter... Also mal nach einem neuen frame direkt der nächste neue, mal kommen 2 gleiche nacheinander.
Wenn ich das jetzt von den "50p", die das Video haben soll, auf 25p reduziere, erkennt Davinci automatisch, wo sich nichts ändert und löscht nur die gleichen frames, oder macht die Software automatisch jeden 2. frame raus? Dann hätte ich teilweise 3 mal nacheinander das gleiche Bild und somit noch mehr Stottern.
"fun" fact:
Ich habe gestern Abend Ausschnitte derselben Bänder gefunden, die ich bereits 2007 mal digitalisiert habe. Es sind leider nur Ausschnitte, aber a) ist das Bild wesentlich schärfer und b) ist es viel flüssiger. Das Material liegt aber "nur" in 25p vor. Man sieht aber horizontale Linien, die beim Anschauen nicht weiter stören und MediaInfo sagt zum Scan Type: interlaced.
Mit anderen Worten: Ich habs damals besser gemacht. Mehr Schärfe, flüssigeres Bild und kleinere Daten. Das war auch ein anderer Grabber und andere Software. Beides nicht mehr vorhanden.
Noch mal ne andere Frage: Mit welchen Render-Einstellungen würdet ihr exportieren? MP4 und H.264 muss doch bei dem "schlechten" Ausgangsmaterial nicht sein, oder? Die Videos von 2007 haben MPEG-PS als Format und 8.300 kb/s.
Nicht mehr der schnellste, aber für 1080p reicht es noch: Intel i7 7700k GeForce GTX 1070Ti 16 GB DDR4 RAM