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Hi,
ich habe folgendes Problem. Mein Rechner hat leider nicht allzuviel Performance und ich muss immer mit Optimized Media arbeiten. Die aufgenommenen Clips sind in der Regel mehrere Minuten von denen ich nur wenige Sequenzen verwende. Nun stören mich in meinem Workflow mehrere Punkte:
- Ich kann für einen mehrminütigen Clip nur je ein In- und Out-Marker setzen. Wenn mehrere Sequenzen aus dem Clip ins Projekt sollen klappt das mit In- und Out-Markern nicht.
- Wenn ich aus einem 10-minütigen Clip nur 10 Sekunden brauche, würde das Optimized Media trotzdem für den ganzen Clip erstellt werden. Das dauert zum einen sehr lang und tilgt zum anderen meine SSD-Kapazitäten.
Ich hatte nun nach einem Tool geschaut, mit dem ich aus meinen "langen" Clips die interessanten Teile extrahieren kann, ohne hierfür ein extra Projekt zu brauchen oder das Material neu rendern zu müssen. Auf den ersten Blick schein LossLessCut das Mittel der Wahl zu sein und ein Test hat mich schon in Sachen GUI und Geschwindigkeit schon fast euphorisch werden lassen, bis... ja bis mein Virenscanner Alarm schlug und LossLessCut von meiner SSD runterradierte. Ein nachfolgender Scan blieb zum Glück ergebnislos. Ich vermute, dass mein Scanner hier übervorsichtig zu Werke geht, weil das Programm eine ausführbare Exe ist ohne signierte Herkunft ist. Zumindest so wie ich es von Github runtergeladen hab. Im MS-Store kann man einen Installer für 20€ kaufen und das wäre es mir prinzipiell auch wert, wenn es dann vernünftig läuft.
Hat hier jemand Erfahrungen mit LossLessCut oder eine Alternative dazu? Oder gibt es noch einen einfachen Weg, das in Resolve direkt zu lösen?
Danke vorab für eure Ratschläge.
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Shutter Encoder kann das auch, kost nix und hat bei mir keinen Alarm ausgelöst.
Für mehrere Parts aus einem Clip benutzt man in Resolve Subclips.
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- Resolve und Fusion Studio 19.1.2
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Der Hinweis mit den Subclips ist schonmal sehr hilfreich! Das hatte ich schonmal gesehen, aber wieder vergessen.
Gerade gesehen: dann wird ja sogar das Optimized Media nur für den Subclip erzeugt. Das ist Klasse und hilft mir sehr weiter!
Shutter Encoder funktioniert. Leider kann man scheinbar jeweils nur einen Clip rausschneiden. Aber zumindest das klappt superschnell. In LossLessCut kann man mehrere Sequenzen auf ein mal erzeugen.
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Hast du den Speed Editor? Also wenn ich jetzt nicht völlig falsch liege geht das in der Cut-Page, habe ich mit dem Speed Editor ausprobiert. (Im Source-Tape Modus) Sollte aber auch ohne den Speed-Editor gehen, im Clip In/Out setzen, in die Timeline "werfen", dann kann man neue In/Out setzen und wieder in die Timeline usw. Bin gerade nicht an meinem großen Rechner, kann das aber gerne bei Gelegenheit nochmal probieren (morgen vielleicht?).
Gruß Manfred
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Hallo Kindskopf,
allgemein zum Thema ProxyMedia vs. OptimizedMedia:
ich würde dir ProxyMedia statt OptimizedMedia empfehlen, weil du ersteres sowohl für die schnelle Medienansicht unter den Tabs "Media" und andere nutzen kannst als auch in Timelines. Wenn du z.B. für eine Timeline vorgekautes Datenmaterial produzieren möchtest, dann geht das nur mit "OptimizedMedia" (rechtsklick auf eine Timeline und du siehst, dass ProxyMedia hier nicht erstellt werden kann, ist ja klar, wie auch). Ein weiterer Vorteil bei ProxyMedia ist, dass du dieses Material komfortabel mit anderen tauschen könntest oder auch selbst betrachten und verarbeiten kannst. Es werden einzelne Clipdateien erstellt, die du z.B. auch in anderen Programmen öffnen und verwenden kannst (z.B. VLCplayer). Denn es erstellt entsprechend deinen Pfaden und Dateinamen dieselbe Ordnerstruktur entsprechend der Quelle und du hast den vollen Durchblick. Bei OptimizedMedia hast du absolut null Durchblick weil da Hunderte von Dateien erstellt werden, die du mit keinem Player abspielen oder betrachten kannst, ausschliesslich nur in Davinci Resolve betrachtbar. Dennoch hat OptimizedMedia seine Daseinsberechtigung. OptimizedMedia würde ich nur für Timelines verwenden, wenn du bestimmte Timelines oder Teilstücke davon optimieren möchtest. Ich bevorzuge PM statt OM, habe diverse Tests und Vergleiche gemacht und für mich überwiegen die Vorteile der PM. Sonst sehe ich keinen Vorteil in OM, lasse mich aber gerne des Besseren belehren.
1)
deine Kritik und Problemstellung ist berechtigt und verständlich. Hier zwei Tips:
a) lade dir erstmal das aktuelle Update 17.2.1 von heute herunter ( KLICK)
b) und dann ... auch wenn es nicht sinnhaft erscheint und bevor du frägst ... probier es einfach aus  klicke auf Playback --> RenderCache --> NONE !
2)
du solltest dich mit der CUT page beschäftigen, denn das führt dich zu deinem gewünschten Ziel. Du brauchst nicht die "Source Tape"-Funktion, das wird dich vielleicht anfangs nur verwirren. Konzentriere dich auf deinen einzelnen Clip. Doppelklicke auf dein Clip aus deinem Medienpool damit du diesen betrachten kannst. Drücke die Play-Taste und sobald du deine Szene gefunden hast drücke I für [ I ]npoint und dann O für [ O ]utpoint. Jetzt drückst du SHIFT-F12, das bewirkt dass dein markierter Bereich mit der Funktion "APPEND" in deine Timeline hinzugefügt wird, also am Ende. Dein Videoclip wird weiterhin abgespielt und ist immer noch das aktive Fenster. (Hinweis: wenn du das bei der EDIT tab machen würdest, also SHIFT-F12 drückst, dann wechselt das aktive Fenster zur TIMELINE. Das willst du aber nicht, denn du willst weiter fröhlich schneiden und dich nicht aufhalten lassen. Deshalb sagte ich zu Beginn nutze die CUT page). Nun findest du deine nächste gewünschte Szene und drückst wieder I und dann O und dann SHIFT-F12 und schwupp dein markierter Bereich landet in der Timeline ganz hinten, schön aneinandergereiht. Das Feintuning kannst du nachher in der Timeline machen.
Hoffe das hilft dir bei deinem Vorhaben. Viel Erfolg und viel Spaß!
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║DaVinci Resolve STUDIO, version 18.0 Beta
║Notebook Alienware x15 R1, LG 32UK550-B 32" @3840x2160px
║Disk: Western-Digital M.2 NVMe 4.0 Gen4 x4 PC SN810 2 TB
║CPU: Intel Core i9-11900H @4.90GHz, RAM: 32GB @3200MHz
║Grafikkarte: GeForce RTX 3070 Mobile / Max-Q 8GB DDR6
║OS: Ubuntu 22.04 LTS (Jammy Jellyfish), nVidia v510.60.02
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chameleon,'http://www.davinci-resolve-forum.de/index.php?thread/1509-clips-ohne-rendern-schneiden-losslesscut/&postID=12535#post12535' schrieb:Bei ProxyMedia hast du absolut null Durchblick weil da Hunderte von Dateien erstellt werden, die du mit keinem Player abspielen oder betrachten kannst, ausschliesslich nur in Davinci Resolve betrachtbar. Dennoch hat OptimizedMedia seine Daseinsberechtigung. Irgend was ist da unklar?
Denn vorher steht geschrieben:
chameleon,'http://www.davinci-resolve-forum.de/index.php?thread/1509-clips-ohne-rendern-schneiden-losslesscut/&postID=12535#post12535' schrieb:Ein weiterer Vorteil bei ProxyMedia ist, dass du dieses Material komfortabel mit anderen tauschen könntest oder auch selbst betrachten und verarbeiten kannst. Es werden einzelne Clipdateien erstellt, die du z.B. auch in anderen Programmen öffnen und verwenden kannst (z.B. VLCplayer). Denn es erstellt entsprechend deinen Pfaden und Dateinamen dieselbe Ordnerstruktur entsprechend der Quelle und du hast den vollen Durchblick.
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Da hat er sich wohl einfach vertippt. Also: Optimized Media erstellt in der Tat Hunderte oder Tausende von Einzeldateien, die kaum woanders nützlich sind. Es sind im Grunde "Ein-Bild-Filme", vermutlich aus Gründen der Zugriffszeiten und m.E. im Zeitalter von SSD eher unsinnig (vermutlich ein Erbe der Festplattenzeit).
Proxies dagegen sind Filme im jeweiligen Format, die man in der Tat auch gut für den Austausch mit anderen benutzen kann. Außerdem lässt sich bei Proxies leicht Festellen, ob sie existieren, während das mit optimierten Medien in der 17 nicht mehr möglich ist, da sie projektübergreifend genutzt werden können. Meine Spekulation: BM wird irgendwann ganz auf Proxies umstellen.
Proxies lassen sich auch extern erstellen, wenn man auf die Namensgebung achtet. Damit hat man auch mehr Freiheit bei den Formaten. So bietet DR bei optimized Media auch Cineform an, das ich auf dem PC sehr gut finde (auf dem Mac ist ProRes schneller). Bei Proxies wird das unverständlicherweise nicht angeboten. Und wenn man systemübergreifend Dateien austauschen möchte/muss, kann eine Software wie Shutter Encoder auch auf dem PC Proxies in ProRes erzeugen. DR darf das nicht.
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nomade,'http://www.davinci-resolve-forum.de/index.php?thread/1509-clips-ohne-rendern-schneiden-losslesscut/&postID=12537#post12537' schrieb:Da hat SIE sich wohl einfach vertippt. So war es, habe es korrigiert. Bin aber kein ER  Die ProxyMedia bietet eine bessere Handhabung, man kann auch problemlos "Unlink/Link Proxy Media" in DVR ausführen, was bei OM nicht möglich ist.
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sorry!
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Wo wir gerade dabei sind, sollte man vielleicht auch nicht vergessen, dass es sich um unterschiedliche Strategien mit teils unterschiedlichen Einsatzzwecken handelt. Bei optimierten Medien ist die Strategie, dass man beispielsweise hochkomprimiertes Material in qualitativ möglichst gleichwertiges Material, was sich aber besser verarbeiten lässt umwandelt. Zum Beispiel h.265 in ProRes oder DNxHR. Dieses wird dann weiter bearbeitet und gegebenenfalls auch gerendert. Bei Proxymedien werden qualitativ schlechtere Medien erstellt, meist mit halbierter oder geviertelter Auflösung, die nur für die Bearbeitung als »Stellvertreter« in der Timeline sind und zum Rendern gegen die Originaldateien ausgetauscht werden. Natürlich kann man das auch kombinieren und es gibt große Schnittmengen in den Anwendungssituation, so dass man nicht streng unterteilen kann, das Eine ist nur dafür gut und das Andere nur dafür, aber es sind wie gesagt unterschiedliche Strategien.
Optimierte Medien ist also so ähnlich, als bekäme man h.264 oder h.265 Material und Davinci hat ein paar Probleme, dass in Echtzeit zu bearbeiten. Deswegen konvertiert man vorher alles in DNxHR und benutzt diese konvertierten Clips. Dann hätte man die Optimierte Medien Strategie händisch angewandt.
Proxy ist so ähnlich, als bekäme man 4K und Davinci ist das einfach zu groß, um flüssig zu arbeiten. Dann bearbeitet man dieses 4K-Material in einer FullHD-Timeline, die man am Ende zum Rendern wieder auf 4K stellt. Dann hätte man die Proxy-Strategie händisch angewendet.
So könnte man beide Strategien auch nutzen, ohne Angst zu haben, dass irgendwelche Dateien irgendwo gelagert werden, die nur Platz brauchen und die man schwer wieder findet. Eigentlich löscht Davinci ja temporäre Dateien, wenn Projekte gelöscht werden, aber man kennt das ja, das Reste immer übrig bleiben und bei projektübergreifenden Dateien kann man ja auch nicht so einfach löschen.
(Hoffe ich hab jetzt nichts verdreht. Ich bin da auch Experte für.)
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