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GoPro 5.3K 60fps Video in Resolve bearbeiten - Hardware? - Druckversion

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GoPro 5.3K 60fps Video in Resolve bearbeiten - Hardware? - Soapy - 05-02-2022

Hallo zusammen,

ich habe mir vor kurzem die GoPro Hero10 gekauft und würde gerne 5.3K 60fps Video in Resolve bearbeiten. Leider ist die Vorschau sehr ruckelig und es fällt schwer ordentliche Cuts passend zur Hintergrundmusik zu machen.

Mein System sieht wie folgt aus:
Ryzen 5800X
16GB DDR4 RAM
6GB GeForce 1060 6GB

Auch wenn die Files auf einer HDD liegen erreicht diese im Lesen Geschwindigkeiten. die für das Video rechnerisch ausreichen müssten. Resolve selbst läuft auf meiner SSD. Ist auch unrealistisch die großen Files alle auf die SSD zu packen zum bearbeiten, so viel Platz ist leider nicht. Beim Thema RAM habe ich den Task Manager bei der Vorschau beobachtet und da geht die Auslastung nie über 10GB. Scheint also noch Raum zu sein. Prozessor und Grafikkarte haben ebenfalls noch Reserven, weshalb mir hier der limitierende Faktor nicht ganz klar ist.

Habt Ihr eine Idee?

Vielen Dank

Soapy


- Holger_N - 05-02-2022

Das dürfte an dem hochkomprimierenden Codec liegen. Du kannst es mit optimierten Medien versuchen, die Timeline Auflösung verringen (nur für die Bearbeitung und fürs Rendern dann auf den gewünschten Wert stellen) oder es mit dem Proxy-Mode versuchen und die Vorschau halbieren oder vierteln.
Oder aber wie ich es meist mache, die ganzen Aufnahmen vorher extern in ein leichter verarbeitbares Format bringen. Ich mache das mit dem Shutter Encoder in DNxHR oder ProRes. Das ist im Prinzip das Gleiche wie Optimierte Medien mit den entsprechenden Einstellungen, nur extern und händisch.


- Schloime - 05-02-2022

Beim Umrechnen ist auch "Handbrake" sehr hilfreich. Das hat inzwischen ein ansprechendes Bedienfeld.
Problem beim Umrechnen ist nur, dass die neuen Dateien etwa 5 - 10 mal so viel Platz einnehmen.
Ist aber logisch, da das Originalmaterial, wie Holger schon sagte, hochkomprimiert ist, und das neue Material dann größtenteils entkomprimiert ist.

Wenn also Platz auf der Festplatte fehlt, wird es kompliziert.


- Ianus - 05-02-2022

Wegen meines schwachen Rechners habe ich den Render Cache immer auf smart gestellt und damit funktioniert die Vorschau recht gut. Mit so hochkomprimierten Material arbeite ich allerdings nicht.

vg Ianus


- nomade - 05-02-2022

Die 1060 kann m.W. nicht über UHD in Hardware dekomprimieren. Umrechnen wäre also hilfreich.


- Wolfgang W. - 06-02-2022

Holger_N,'http://www.davinci-resolve-forum.de/index.php?thread/1862-gopro-5-3k-60fps-video-in-resolve-bearbeiten-hardware/&postID=16069#post16069' schrieb:Das dürfte an dem hochkomprimierenden Codec liegen. Du kannst es mit optimierten Medien versuchen, die Timeline Auflösung verringen (nur für die Bearbeitung und fürs Rendern dann auf den gewünschten Wert stellen) oder es mit dem Proxy-Mode versuchen und die Vorschau halbieren oder vierteln.
Oder aber wie ich es meist mache, die ganzen Aufnahmen vorher extern in ein leichter verarbeitbares Format bringen. Ich mache das mit dem Shutter Encoder in DNxHR oder ProRes. Das ist im Prinzip das Gleiche wie Optimierte Medien mit den entsprechenden Einstellungen, nur extern und händisch.
@Holger_N welche Einstellung verwendest du mit ShutterEncoder (LB, SQ,...) um damit kompakt arbeiten zu können - auch wegen der anfallenden Datengröße? Danke, lg


- Holger_N - 06-02-2022

ProRes nehme ich 422 HQ bei DNxHR HQX. Das ist für manches Quellmaterial zwar mehr als nötig, aber ich habe immer alles möglichst gleich und das verwende ich vorwiegend beim Video Assist.

Ähm, jaaaa das braucht Platz. Wobei sich HQ und HQX nicht viel nehmen. Glaub HQX ist um soviel höher komprimiert, dass es am Ende ähnlich groß ist wie HQ. Da könnte man, wenn man sowieso nur 8 Bit hat auch bei HQ bleiben und hat etwas weniger Kompression. Aber ich nehme immer erstmal viel. Weglassen kann man später immer noch. So wie der alte Franz beim Fernsehen. Lautstärke am TV immer auf voll und laut und leise kann man dann ja am Hörgerät machen.


- Soapy - 06-02-2022

Holger_N,'https://www.davinci-resolve-forum.de/index.php?thread/1862-gopro-5-3k-60fps-video-in-resolve-bearbeiten-hardware/&postID=16069#post16069' schrieb:Das dürfte an dem hochkomprimierenden Codec liegen. Du kannst es mit optimierten Medien versuchen, die Timeline Auflösung verringen (nur für die Bearbeitung und fürs Rendern dann auf den gewünschten Wert stellen) oder es mit dem Proxy-Mode versuchen und die Vorschau halbieren oder vierteln.
Oder aber wie ich es meist mache, die ganzen Aufnahmen vorher extern in ein leichter verarbeitbares Format bringen. Ich mache das mit dem Shutter Encoder in DNxHR oder ProRes. Das ist im Prinzip das Gleiche wie Optimierte Medien mit den entsprechenden Einstellungen, nur extern und händisch.
Vielen Dank, ich werde den Tipp mit der Reduzierung der Timeline Auflösung ausprobieren. Ich kann mich nur dunkel an einen Warnhinweis erinnern, dass man eine Reduzierung der Auflösung nicht mehr rückgängig machen kann, aber vielleicht habe ich da auch etwas falsch in Erinnerung oder es war in einem anderen Kontext. Den Proxy-Mode muss ich mal googeln.

Schloime,'https://www.davinci-resolve-forum.de/index.php?thread/1862-gopro-5-3k-60fps-video-in-resolve-bearbeiten-hardware/&postID=16070#post16070' schrieb:Beim Umrechnen ist auch "Handbrake" sehr hilfreich. Das hat inzwischen ein ansprechendes Bedienfeld.
Problem beim Umrechnen ist nur, dass die neuen Dateien etwa 5 - 10 mal so viel Platz einnehmen.
Ist aber logisch, da das Originalmaterial, wie Holger schon sagte, hochkomprimiert ist, und das neue Material dann größtenteils entkomprimiert ist.

Wenn also Platz auf der Festplatte fehlt, wird es kompliziert.
Da ich mein Rohmaterial regelmäßig ebenfalls aufhebe, würde das schon eine gigantische Menge Platz fressen und ist eher keine Option. Da bei allen Komponenten noch Leistungsreserven sind hätte ich erwartet, dass es irgendwie auch so klappen müsste. :/
Ianus,'https://www.davinci-resolve-forum.de/index.php?thread/1862-gopro-5-3k-60fps-video-in-resolve-bearbeiten-hardware/&postID=16071#post16071' schrieb:Wegen meines schwachen Rechners habe ich den Render Cache immer auf smart gestellt und damit funktioniert die Vorschau recht gut. Mit so hochkomprimierten Material arbeite ich allerdings nicht.

vg Ianus
Mit dem Thema Render Cache habe ich mich bisher noch nicht beschäftigt. Vielen Dank für den Tipp, werde ich ebenfalls testen.
nomade,'https://www.davinci-resolve-forum.de/index.php?thread/1862-gopro-5-3k-60fps-video-in-resolve-bearbeiten-hardware/&postID=16072#post16072' schrieb:Die 1060 kann m.W. nicht über UHD in Hardware dekomprimieren. Umrechnen wäre also hilfreich.
Ich hatte es so verstanden, dass der Prozessor für die Dekomprimierung zuständig ist. Die Grafikkarte ist hier sicher die schwächere der beiden Komponenten. Bei der Wiedergabe hat allerdings auch sie noch Reserven lt. Taskmanager...


- Ianus - 06-02-2022

Hier kann der Render Cache aktiviert werden:
[attach=1907,none,586][/attach]

Bei mir steht er aus "Smart" was soviel wie automatisch bedeutet. Resove entscheidet selbst wann es rendert. Kann manchmal etwas dauern, finde die Einstellung aber recht praktisch.

vg Ianus


- nomade - 07-02-2022

Wenn Du Deine Originale aufhebst (also die stark komprimierten) kannst Du doch bei Bedarf die Dateien im Zwischencodec jederzeit wieder erzeugen. Da der Timecode mit übertragen wird, bleibt Dein Schnitt auch bearbeitbar. Insofern brauchst Du den Platz doch nur temporär, und Speicher ist auf jeden Fall derzeit billiger als eine kräftigere GPU.

Die Grafikkarte hat heute in der Regel extra Hardware, die in Echtzeit dekomprimieren kann. Aber halt je nach GPU nicht alles, was Du ihr vorsetzen willst.
Wenn der Hauptprozessor (also die CPU) dafür einspringen muss, wird's ruckelig – wie Du ja schon leidvoll feststellen musstest.