Ein Video einfach nur schneiden?

[vodjara]

Eine Alexa 35, derzeit die Spitzenkamera schlechthin, liefert bei 24 Bildern Kinogeschwindigkeit unkomprimiert 2 GB pro Sekunde als Rohdaten!

davon würden locker 2h Filmmaterial auf der genannten Festplatte zur Verfügung stehen. Ob das alles in einer adäquaten Geschwindigkeit praktikabel ist,steht natürlich auf einem andern Blatt ;.)

[Kaumzuglauben]

Aber selbst HDD-Speicher werden immer größer und billiger:

wüsste nicht, für welchen Fall man mehr als 20 TB benötigt ?

langer Text, etwas offtopic:

Stell dir vor, du betreibst 2 h am Tag (also ab und zu im Urlaub, nicht ständig) eine bestimmte sportliche Tätigkeit, die auch 2 h Stunden Spaß macht, aber wo vielleicht nur alle 10 oder 20 Minuten mal was passiert, was man unbedingt auf Video haben möchte. Da läuft die Gopro 2 h mit (naja, nicht immer). Pro Minute fallen übern Daumen 1 GB an (je nach Framerate). Das macht also pro Tag 120 GB.

Das sind natürlich Extremwerte und oft lösche ich ganze Clips direkt (die Gopro zerstückelt alle 4 GB), aber übers Jahr fallen da schon mal 2 bis 3 TB an. Dann noch einiges von allen anderen Kameras (bei der Drohne filmt man ja auch oft den ganzen Flug) und schon bin ich locker bei 4 TB pro Jahr.

Dann braucht man mindestens noch eine Sicherung, besser eine weitere an einem anderen Ort und schon wird das eine teure Sache. Daher habe ich jetzt beschlossen, auszumisten. Noch ist es mit 4 TB übersichtlich, weil ich von älteren Jahren inzwischen fast alle Originale weggeworfen habe. Aber die Schlüsselszenen möchte ich in Zukunft doch im Original behalten.

[Nightworker]

Man weiß ja nicht wo die Reise hin geht. Aus heutiger Sicht sind 20TB schon eine Ansage.
Als ich mir meinen ersten PC gekauft habe, bekam er eine, für damalige Verhältnisse, gigantische Festplatte mit 40MB.
Viele Bekannte hielten das damals für irrsinnig, mehr als 20MB würde man nie brauchen, hieß es.

[Kaumzuglauben]

Wenn Du mir zwei kurze Beispiele auf einen Cloud-Dienst hochlädst, schaue ich sie mir mal mit Invisor an. Vielleicht zeigt der was.

Hier also die zwei Beispiele. Allerdings stellt sich die Sache inzwischen etwas anders da. Heute geht das mit MediaInfo auf der mit LosslessCut geschnittenen Datei - allerdings dauert es so 5 bis 8 Sekunden, bis das Fenster aufgeht. Gestern ging es gar nicht auf. Die selbe Datei mit ShutterEncoder geschnitten, geht mit MediaInfo praktisch sofort auf.

https://www.dropbox.com/scl/fi/gawzk1imm...vaym9&dl=0
https://www.dropbox.com/scl/fi/dadlu833b...g83gp&dl=0

[Nightworker]

Ich habe auch mal beide Dateien heruntergeladen, die lassen aber mit Mediainfo gleich schnell öffnen

[Kaumzuglauben]

Danke füs Testen. Dann ist das wohl eine Sache, die nur meinen PC betrifft, warum auch immer. Ich habe es eben mal mit einem anderen Benutzerkonto (ohne Adminrechte) ausprobiert, da geht das MediaInfo-Fenster bei beiden Dateien sofort auf. Mit dem anderen Benutzer (mit Adminrechten) dauert es bei der ShutterEncoder-Datei etwa ein bis zwei Sekunden, bei der LosslessCut-Datei 5 bis 8 Sekunden (gestern gar nicht). Vielleicht prüft der Defender da noch was oder die Benutzerkontensteuerung. Mich macht nur der Unterschied stutzig. Dass es mit der LosslessCut-Datei gar nicht ging, war wohl nur eine einmalige Unpässlichkeit.

[nomade]

Hier auf'm Mac auch, beide werden blitzschnell geöffnet. Der einzige Unterschied, den ich erkennen kann, ist eine Abweichung zwischen Stream Size und Source Stream Size beim Lossless Cut. Eventuell schneidet das Programm bildgenau durch lokale Rekompression, während Shutter Encoder immer bis zum nächsten I-Frame geht?

Vodjara fragte: "Ob das alles in einer adäquaten Geschwindigkeit praktikabel ist, steht natürlich auf einem andern Blatt ;.)"
Mit einer NVMe per Thunderbolt werden Clips aus der Alexa LF flüssig abgespielt, das sind 35 MB pro Bild!
Speed ist heuet eigentlich nicht mehr das Problem, notfalls kann man SSDs sogar als RAID betreiben.

[vodjara]

[........
Vodjara fragte: "Ob das alles in einer adäquaten Geschwindigkeit praktikabel ist, steht natürlich auf einem andern Blatt ;.)"
Mit einer NVMe per Thunderbolt werden Clips aus der Alexa LF flüssig abgespielt, das sind 35 MB pro Bild!
Speed ist heuet eigentlich nicht mehr das Problem, notfalls kann man SSDs sogar als RAID betreiben.

Ja, seit meinem jüngsten Hardware-Upgrade in Verbindung mit 2 NVMe, geht der Koffer aber mal so richtig nach vorn !!
Aktuelle vermisse ich nirgends mehr Geschwindigkeit.
Allerdings hieß es ja immer, das selbst bei Profi-Kameras immer das Problem darin bestand, Aufnahmen "live" schnell genug auf das entsprechende Medium zu schreiben. Aber auch dort haben sicher inzwischen schnelle NVMe Einzug erhalten.
Die Hardware kann demzufolge auchaktuellen Anforderungen recht gut mithalten.

https://www.arri.com/en/camera-systems/c...K2.0023447

[nomade]

Und Arri darf ja RAW nicht mal komprimieren, hat Red verboten. In den USA kann man sich ja fast alles patentieren lassen…

Aber es gibt ja ProRes.

[Kaumzuglauben]

Hier auf'm Mac auch, beide werden blitzschnell geöffnet. Der einzige Unterschied, den ich erkennen kann, ist eine Abweichung zwischen Stream Size und Source Stream Size beim Lossless Cut. Eventuell schneidet das Programm bildgenau durch lokale Rekompression, während Shutter Encoder immer bis zum nächsten I-Frame geht?

Danke fürs Testen. Ich habe bei beiden auf die I-Frames geschnitten - die Programme bieten dafür einen entsprechenden Button an. Dann hat das wohl irgendwie mit meinem PC zu tun, bzw. mit meinem Admin-Konto. Beim Userkonto geht es bei beiden verzögerungsfrei. Egal, ich nehme jetzt den ShutterEncoder.