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Farben von Gopro und Lumix angleichen - Kaumzuglauben - 24-11-2025 Hallo zusammen, nach wochenlangen Versuchen und unterschiedlichsten Ansätzen verzweifle hier langsam an einem Projekt, wo ich Szenen von meiner Gopro 10 (Colorprofil "natürlich") und meiner Lumix S5 II (Colorprofil Panasonic V-Log) teils wechselweise in der Timeline habe und diese natürlich farblich gleich gestalten möchte. Die Farben der Gopro sind m.E. ziemlich auf den Punkt und treffen es so ganz gut, wie ich es in natura wahrgenommen habe. Da brauchte ich kaum was dran machen. Anders bei der Lumix. Die Autowhitebalance funktioniert nicht wirklich gut und alle Aufnahmen haben irgendwie einen merkwürdigen cyan/magenta Stich. Umstellung auf fest eingestellten Whitebalance ändert da nichts dran - das ist anscheinend die "Colorscience" von Panasonic. Manchmal sieht es ja auch gar nicht schlecht aus, wenn z.B. der Himmel ins Cyan geht, aber ich möchte halt, dass die Farben konsistent sind und man nicht sofort sieht, was mit Gopro und was mit Lumix aufgenommen wurde. Ich habe so ziemlich alle Colorgradingtools in DR ausprobiert, komme aber zu keinem guten Ergebnis. Nur mit Temp und Tint ist man völlig auf verlorenem Posten. Ich bastele schon vielfältig in den Kurven Hue vs Hue und Hue vs Sat rum, aber finde einfach keine Lösung. Wenn ich das Cyan aus dem Himmel raus habe, ist es anderswo furchtbar magentastichig und umgekehrt. Ich habe mal 5 Clips (2 Gopro, 3 Lumix) auf die Dropbox hochgeladen. Ich gehe mal davon aus, dass man erkennt, welcher Clip von welcher Kamera ist. Im Grunde alles out of cam, allerdings habe ich bei den Lumix-Clips bereits ein Colospacetransform (V-Log zu Rec709) gemacht und alle Clips zurecht geschnitten, da sie ansonsten viel zu lang sind und auch persönliche Sachen enthalten, die ich nicht veröffentlichen möchte. Ansonsten sind sie aber farbtechnisch unbehandelt. Nun meine Frage: wer hat mal Lust, sich die 5 Clips zu schnappen und in Davinci zu graden, so dass sie gut und homogen aussehen? Und wenn es dann einer schafft, wovon ich ausgehe, würde ich mich über ein paar Tipps freuen, wie man das dann bewerkstelligt. https://www.dropbox.com/scl/fi/nsajx8bfbahbr3jwfilai/ColormatchGoproLumix.zip?rlkey=gyuajxrs4mvzkzrmcslhfjx4t&st=9oxym2j4&dl=0 RE: Farben von Gopro und Lumix angleichen - Motivsucher - 26-11-2025 (24-11-2025, 22:50 22)Kaumzuglauben schrieb: [...] Daran wird sich nichts Grundlegendes ändern, wenn Du nicht bereit bei der Aufnahme daran gedacht hast, Multicam-Edit von verschiedenen Quellen in eine Timeline zu schmeißen und zu hoffen, die Farben würden zueinander passen --> das spielt's nicht einmal bei gleichen Kameramodellen, weil bereits verschiedene Optiken ("Vergütung") zu unterschiedlichen Farben tendieren werden. Es gibt nur eine Lösung, die zwar teuer ist (ich habe rd. € 100 für den X-Rite Color Checker bezahlt), aber definitiv zielführend ist. Meine Sony und Fujifilm Cameras wurden so abgeglichen, die Ergebnisse können sich sehen lassen! Wie das geht, erklärt die Team 2 films -Lady in gewohnter Souveränität hier: https://www.youtube.com/watch?v=PYmhGkVShSI&t=3s LG, Franz. RE: Farben von Gopro und Lumix angleichen - LennyNero - 26-11-2025 X-Rite ColorChecker Passport Video verwende ich auch und kann bestätigen, dass es funktioniert. Wenn man einige Dinge beachtet: manueller Weissabgleich mit entsprechender Karte z.B.. Nichts ist für Farbabgleich-Versuche schimmer als ein während der Aufnahme wandernder "Nullpunkt". RE: Farben von Gopro und Lumix angleichen - Kaumzuglauben - 26-11-2025 (26-11-2025, 20:05 20)Motivsucher schrieb:(24-11-2025, 22:50 22)Kaumzuglauben schrieb: [...] Hallo Franz, vielen Dank für deine Antwort! Die Vorgehensweise im verlinkten Video ist mir bekannt und tatsächlich habe ich auch so einen Colorchecker, bin nach ersten Tests aber wieder davon abgekommen, weil ich ich die Erfahrung gemacht habe, dass es quasi bei jeder Szene, jedem Lichtszenario usw. wieder anders ist. Das heißt, ich müsste den Colorchecker bei jeder Szene, die von den vorhergehenden abweicht, immer wieder neu ins Bild halten. Da ich in aller Regel alleine filme, liegt so ein Vorgehen irgendwo zwischen unbequem und unmöglich. Ich bin ja ohnehin nur einfacher Amateur und zeige meine Werke in der Regel nicht öffentlich. Da muss bei weitem nicht alles perfekt sein - nur eben diese Farbabweichungen, die stören mich sehr. Es reicht mir allerdings, wenn ich es so einigermaßen hinbekäme. Und da fällt mir bei der Lumix eben immer wieder dieser grün/magenta-Stich auf. Der Himmel wandert ins Cyan - da kann ich mit Hue vs Hue so gegensteuern, dass es wieder ein natürlicheres Blau wird, nur dann passen andere Farben nicht. Da habe ich mir erhofft, dass jemand herausfindet, an welchen Reglern, in welchem Tool ich drehen muss, um da was neutraleres zu bekommen. Aber da ich es nach langen Versuchen nicht geschafft habe, gehe ich mal davon aus, dass das eben nicht wirklich einfach ist. Aufgrund deiner Anregung werde ich jetzt erstmal so eine Aufnahme mit Himmel und anderen Farben mit dem Colorchecker im Bild mit beiden Kameras produzieren. Die Frage ist dann, ob und wie ich da so eine Art Ausgleichsprofil erstellen kann, was ich auf jede Lumix-Szene schieben kann, um erstmal eine neutralere Basis zu bekommen. Aber ich sehe schon, dass ich wohl nicht davor herkomme, den Colorchecker ab und zu mal ins Bild zu halten. Die meisten meiner Aufnahmen (meist Reisevlogs) entstehen allerdings irgendwo im Gelände und nicht im Studio oder "am Set". Da ist jedes mitgeführte Teil, jede Handlung usw. mit Aufwand verbunden, den man möglichst gering halten möchte. RE: Farben von Gopro und Lumix angleichen - Kaumzuglauben - 26-11-2025 (26-11-2025, 21:14 21)LennyNero schrieb: X-Rite ColorChecker Passport Video Hallo, auch dir vielen Dank für die Antwort! Natürlich ist mir schon klar, dass ein manueller Weißabgleich besser ist, als der automatische, aber auch hier sind wir wieder beim Thema Aufwand. Ich habe das ja alles auch schon probiert, und leider ist es auch beim Weißabgleich so, dass man den praktisch bei jeder veränderten Situation dann wieder neu machen muss. Wenn es nur um das "Wandern" des Weißabgleichs geht, habe ich mit dem automatische Weißabgleich gar nicht so die Probleme. Die Szenen, wo das "Wandern" unangenehm auffällt, sind in der Tat sehr selten, bzw. der negative Effekt ist nur so gering, dass es mich nicht stört (wie gesagt, ich bin reiner Amateur). Dazu kommt, dass der manuelle Weißabgleich den grün-Magenta-Stich der Lumix keineswegs beseitigt. Der ist quasi eingebacken in die Panasonic Colorscience. Wenn ich Aufnahmen von anderen Leuten sehe, erkenne ich es oft, wenn die mit einer Lumix gemacht wurden. Ich sehe es meist daran, dass der Himmel türkis anstatt blau ist. Bei Sony z.B. (und Gopro) ist es eher ein Marineblau - in natura liegt der Farbton irgendwo dazwischen. RE: Farben von Gopro und Lumix angleichen - nomade - 27-11-2025 Jeder Hersteller hat da so seine eigenen Vorstellungen von 'richtigen' Farben, denn keine Kamera sieht die Farben so wie das menschliche Auge! Selbst die mit Recht hoch gerühmte Arri ist halt für Hauttöne optimiert, aber bei Landschaft so lala. BM sieht fast wie Arri. Canon ist mir immer etwas zu 'sonnig', Sony hat Schwierigkeiten, Rottöne differenziert abzubilden und entgleist bei schmalbandigen, blauen Lichtquellen (jetzt wieder die beliebten Weihnachtsdekorationen mit LEDs) in's Cyan. Deine Lumix hat die Macken halt im Himmelblau. Japaner lieben kühle Farben, deren inländische Fernseher sind von Hause aus viel kühler justiert als unsere. Ist halt ein sehr maritimes Klima. Vielleicht verkauft Panasonic da die meisten Kameras? Alles eine Frage von Zielgruppen im Marketing. Aber die WB auf Automatik laufen zu lassen, ist keineswegs zielführend. Wie willst Du denn da auch nur annähernd eine Korrektur bekommen, die Du generell auf Deine Clips anwenden kannst, statt alles mühsam mit Keyframes für jeden Clip hin zu fummeln? OK, Tageslicht hat alle möglichen Varianten, von 3.200 K in der goldenen Stunde (die man ja meist gar nicht ausgleichen will) bis zu 14.000K mittags im Hochgebirge. Pro Schauplatz und Tageszeit wirst Du nicht um eine manuelle Einstellung herum kommen, aber dann hast Du wenigstens eine realistische Chance im Grading. Im Übrigen würde ich die Lumix knapper belichten und mal über einen Pola-Filter nachdenken. RE: Farben von Gopro und Lumix angleichen - Johann - 27-11-2025 Und selbst die Augen sind verschieden. Kann man selbst testen Weiße Wand die Augen wechselweise schließen und man sieht zwei Farbstiche. Wenn man Farbstiche bei Pigmenten z. B. Sicherheitsdruck Geldschein reproduzierbar machen will, bedient man sich solcher Lab Meßsysteme um höchste Identitäten zu erzielen. Das klappt aber nur für einen Meßwinkel zufriedenstellend (Ulbrichtsche Streukugel). Jede Farbe zeigt wenn auch nur in geringem Maß Flopverhalten. Dann kommt noch die Eigenfarbe des Lichts dazu, deswegen werden Lab Messungen immer mit D65 Licht durchgeführt. Da nun alle Si Zellen von Natur aus blauempfindlich sind muß man ihnen Farbsehen durch Filterung beibringen. Das sind Absorptionsfilter pro Zelle die wieder auch bei kleinsten Abmessungen richtungsweise unterschiedliches Farbstreuverhalten zeigen. Für verschiedene Hersteller ergeben sich daraus unterschiedliche Kompromissmöglichkeiten und so unterscheiden sich die Kamerachips dann auch selbst innerhalb einer Serie. Wichtig ist: werden diese Unterschiede von Augen noch wahrgenommen werden oder nicht. Dafür zieht man den Delta E Wert =Wurzel(L²+a²+b²) heran, der sollte für visuelle Farbgleichheit, im Lab System gemessen, nicht größer 1,5 sein. Aber es geht nicht nur um die Kamerasensoren sondern auch um die Monitore und deren Farbwiedergabe, hier erlebt jeder selbst was Richtungsabhängigkeit von Farbe ist und wie ungleich unterschiedliche Brands sind. Alterung ist ein weiteres Problem das man durch Integrieren eines Meßsystems versucht zu reduzieren. So könnte man noch weiter machen Farbe ist halt bunt. Am genauesten ist noch die Schuhsohle, die alle visuell sichtbaren Frequenzen (400-800nm) grafisch darstellt und dort werden die unterschiedlichsten Farbräume hinein abgebildet um die Vollständigkeit des jeweiligen Farbraums zu demonstrieren. (Das Lab System versucht augen nah zu sein, L Helligkeit 0-100, a -50 - +50 grün nach rot, b -50 bis +50 blau gelb, rechtwinkliges Koordinatensystem) Man kann daraus nur folgern innerhalb eines Brands und einer Kamera zu bleiben oder Toleranzen zu akzeptieren. RE: Farben von Gopro und Lumix angleichen - Kaumzuglauben - 27-11-2025 (27-11-2025, 04:54 4)nomade schrieb: Deine Lumix hat die Macken halt im Himmelblau. Japaner lieben kühle Farben, deren inländische Fernseher sind von Hause aus viel kühler justiert als unsere. Ist halt ein sehr maritimes Klima. Vielleicht verkauft Panasonic da die meisten Kameras? Alles eine Frage von Zielgruppen im Marketing. Hallo und vielen Dank für deine Ausführungen. Die Lumix hat nicht nur Macken im Himmelblau, auch die Hauttöne sind m.E. zu rot. Ich sehe das am Colorchart, wo im Vectorscope rot zu gesättigt ist und blau irgendwie verbogen. Ich nehme da schon generell bei rot die Sättigung raus und habe auch versucht, blau anzupassen, aber es gelingt eben nicht zufriedenstellend. Daher war meine Frage eigentlich nicht dahingend, ob ich manuellen Weißabgleich einstellen oder bei jeder Szene den Colorchart erst ins Bild halten soll, sondern, welche Tools ich am besten für eine Anpassung benutze und vor allem wie. Dass der Colorchart sehr hilfreich ist und der automatische Weißabgleich Murks, das weiß ich doch auch. Es ist nur die Bequemlichkeit, die mich davon abhält. Ich bin kein Profi und mache mir nicht vor jeder Aufnahme erst Gedanken über Weißabgleich oder krame den Colorchecker hervor. Ich wandere oder fahre Fahrrad und mache nebenbei Aufnahmen. Der Anspruch ist nicht hoch, ich möchte nur die vorhandenen, farblich inhomogenen Ergebnisse etwas verbessern. Und irgendwie geht das auch mit den Tools in DR. Aber da fehlt mir das Wissen, um z.B. aus dem türkisblauen Himmel ein natürlicheres Blau zu machen ohne dass es anderswo im Bild dann alles einen magenta-Stich hat. Mit den Grundsatzdiskussionen habt ihr alle völlig recht - da habe ich massig Verbesserungspotential, aber darauf zielte die Frage nicht. Trotzdem nehme ich aus den Antworten mit, dass ich mich in Zukunft mal vermehrt mit dem Colorchecker und dem manuellen Weißabgleich befassen werde. Und ja, die Aufnahmen aus dieser Sequenz sind alle etwas überbelichtet, allerdings ohne dass was ausbrennt. Ich hatte irgendwo gelesen, dass man V-Log etwas höher belichten sollte und hatte das im letzten Urlaub mal so gemacht. Du sagst jetzt etwas knapper belichten - werde ich testen. Das mit dem Polfilter ist sicher auch gut, aber ich mache auch oft Fotos und da stört ein Polfilter hin und wieder, zumindest wenn man z.B. sich bewegende Objekte fotografiert. Und für Filter rauf und wieder runter alle Nase lang, bin ich leider auch zu faul, selbst wenn es magnetische Filter sind. Denn die hat man dann auch erstmal in der Hand, während man irgendwo im Dreck steht und nichts irgendwo ablegen kann. (27-11-2025, 14:06 14)Johann schrieb: Und selbst die Augen sind verschieden. Kann man selbst testen Weiße Wand die Augen wechselweise schließen und man sieht zwei Farbstiche. Wenn man Farbstiche bei Pigmenten z. B. Sicherheitsdruck Geldschein reproduzierbar machen will, bedient man sich solcher Lab Meßsysteme um höchste Identitäten zu erzielen. Das klappt aber nur für einen Meßwinkel zufriedenstellend (Ulbrichtsche Streukugel). Jede Farbe zeigt wenn auch nur in geringem Maß Flopverhalten. Dann kommt noch die Eigenfarbe des Lichts dazu, deswegen werden Lab Messungen immer mit D65 Licht durchgeführt. Da nun alle Si Zellen von Natur aus blauempfindlich sind muß man ihnen Farbsehen durch Filterung beibringen. Das sind Absorptionsfilter pro Zelle die wieder auch bei kleinsten Abmessungen richtungsweise unterschiedliches Farbstreuverhalten zeigen. Für verschiedene Hersteller ergeben sich daraus unterschiedliche Kompromissmöglichkeiten und so unterscheiden sich die Kamerachips dann auch selbst innerhalb einer Serie. Wichtig ist: werden diese Unterschiede von Augen noch wahrgenommen werden oder nicht. Dafür zieht man den Delta E Wert =Wurzel(L²+a²+b²) heran, der sollte für visuelle Farbgleichheit, im Lab System gemessen, nicht größer 1,5 sein. Aber es geht nicht nur um die Kamerasensoren sondern auch um die Monitore und deren Farbwiedergabe, hier erlebt jeder selbst was Richtungsabhängigkeit von Farbe ist und wie ungleich unterschiedliche Brands sind. Alterung ist ein weiteres Problem das man durch Integrieren eines Meßsystems versucht zu reduzieren. So könnte man noch weiter machen Farbe ist halt bunt. Am genauesten ist noch die Schuhsohle, die alle visuell sichtbaren Frequenzen (400-800nm) grafisch darstellt und dort werden die unterschiedlichsten Farbräume hinein abgebildet um die Vollständigkeit des jeweiligen Farbraums zu demonstrieren. (Das Lab System versucht augen nah zu sein, L Helligkeit 0-100, a -50 - +50 grün nach rot, b -50 bis +50 blau gelb, rechtwinkliges Koordinatensystem) Danke für die wissenschaftliche Abhandlung, aber ganz ehrlich, das will ich doch alles gar nicht wissen ![]() Der Rat, bei einem Kamerahersteller zu bleiben, ist sicher richtig, aber Lumix macht keine Actioncams und Gopro keine Systemkameras. RE: Farben von Gopro und Lumix angleichen - Johann - 27-11-2025 Ich denke das Thema Actioncams ist noch nicht zu Ende was die Entwicklung anbetrifft, wenn man sich erinnert wie Bildtechnik bei den Handy angefangen hat und wo sie heute stehen. RE: Farben von Gopro und Lumix angleichen - Kaumzuglauben - 27-11-2025 (27-11-2025, 19:14 19)Johann schrieb: Ich denke das Thema Actioncams ist noch nicht zu Ende was die Entwicklung anbetrifft, wenn man sich erinnert wie Bildtechnik bei den Handy angefangen hat und wo sie heute stehen. Ja, da geht die Entwicklung natürlich weiter. Ich habe eine Gopro 10 und bin da, was die Farben angeht (Einstellung "natürlich", nicht lebhaft!) äußerst zufrieden. Der AWB funktioniert sehr gut, shiftet kaum und vor allem, die Farben passen, nach meinem Empfinden. Bei Gopro sieht es allerdings etwas mau aus, die Firma kämpft ums Überleben, nicht zuletzt weil DJI (und Insta360) große Marktanteile übernommen haben. Bei DJI hoffe ich auch noch auf weitere Verbesserungen, zumal sie Hasselblad gekauft haben. Deren Expertise findet aber anscheinend noch nicht so richtig den Weg in die Comsumerprodukte. Von der gerade neu rausgekommenen Action 6 bin ich auf jeden Fall etwas enttäuscht. Die würde mir in Sachen Bildqualität nicht viel bringen im Vergleich zur Gopro - von Lowlight abgesehen. Bei den Farben finde ich die Gopro immer noch besser, aber das ist natürlich auch Geschmacksache. Nochmal zu meiner Frage zurück: ich habe jetzt mal eine Aufnahme vom Colorchart gemacht, mit fest eingestelltem WB und das Vectorscope drauf angesetzt (oberes Bild). Dann habe ich die Punkte mit den Kurven Hue vs Hue und Hue vs Sat ungefähr in die entsprechenden Felder geschoben (unteres Bild). Ob das so gut und richtig ist? Keine Ahnung. Das Vectorscope ist in dieser Darstellung in der 2x Zoom Ansicht. Das Ergebnis auf andere Clips angewandt, bringt mal eine Verbesserung und mal auch eine Verschlechterung. Das liegt sicher zum größten Teil an der AWB, keine Frage. Aber selbst wenn ich mich z.B. nur auf das Himmelsblau beschränke, bekomme ich es einfach nicht hin, dass Gopro und Lumix da in etwa gleich aussehen, wenn ich jeztzt mal Gopro als meine Referenz ansehe. Aber ich befinde mich da mit den Tests noch im Anfangsstadium. Ich habe da aktuell keine identischen Aufnahmen parat, da ich in der Regel nie beide Kameras gleichzeitig benutze. Ich kann also nur ähnliche Szenen vergleichen. Mich würde jetzt interessieren, welche Tools ich noch anwenden kann, um hier ein für mich zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen. Ich versuche dabei ab jetzt auch mal konsequent einen manuellen Weißabgleich durchzuführen, um da etwas konsistenter zu sein. Bis jetzt arbeite ich nur mit Hue vs Hue und Hue vs Sat. Könnte der Colorslicer oder der Colorwarper hier mehr bringen? Der Umgang mit diesen beiden Tools ist mir noch relativ fremd. |